Ebenso wie im Vorjahr fand wegen der Corona-Pandemie das diesjährige Segelwochenende auf privater Basis statt. 11 Mitglieder und eine Freundin von Ricarda erlebten herrliche Segeltage. Los ging es am Donnerstagabend. Aufgrund der angenehmen Temperaturen konnten wir lange Zeit draußen sitzen, auf das Hafenbecken sehen und es uns mit einem gezapften Bierchen aus der Heimat oder antialkoholischen Getränken gutgehen lassen. Der Vollmond und die ab und an auf die Überdachung prasselnden Regentropfen machten es zusätzlich gemütlich.

Am Freitag ging es dann auf das Sneeker Meer. Bei Windstärken von bis zu vier Beaufort und in Böen darüber gerieten die Valken an ihre Grenzen und waren nur mit dem ersten Reff beherrschbar. Auch ein kurzer Regenschauer konnte das Segelvergnügen nicht verderben. Es fanden mehrere Regatten statt, unter anderem auch eine mit den Plattbodenschiffen. Es ist immer wieder faszinierend, die Schiffe mit den großen braunen Segeln durch das Wasser gleiten zu sehen. Um neue Kräfte zu sammeln, grillten wir nachmittags an altbekannter Stelle leckere Würstchen. Auch die Vegetarier-Fraktion hatte entsprechendes Grillgut aufgelegt und es sich schmecken lassen. Mit Erstaunen konnten wir nach unserer Rückkehr Gudrun und Rüdiger begrüßen, sodass jetzt 13 „FFFler“ beisammen waren. Sie wollten für gut eine Woche im HvF verweilen und die Gegend mit dem Fahrrad erkunden. Gemeinsam ließen wir uns dann abends im jetzt geöffneten Restaurant verwöhnen und hielten in angenehmer Atmosphäre das ein oder andere Schwätzchen.

Der Samstag war schwachwindig, was auch seinen Reiz hatte. Wie in den Vorjahren hatten wir abgesprochen, uns um die Mittagszeit auf „Kromi Island“ treffen. Die kleine runde Insel ist immer wieder ein beliebter Anlaufpunkt. Um ihrem Namen alle Ehre zu machen, war es selbstverständlich, ein passendes Fässchen „anzuschlagen“. Abends saßen wir wieder im Restaurant gemütlich beisammen.

Am Sonntag gab es kaum Wind. Dies nutzen wir, um mit der Schaluppe, von „Hart van Friesland“  über den Noorder Oudeweg nach Langweer zu fahren. Leider gab es dort keine Pfannkuchen, auf die wir uns doch so gefreut hatten. Zurück ging es dann durch die Statenbocht und einen kleinen Kanal namens Stobberak nach Uitwellingerga. Der kleine Kanal hatte mit seinen niedrigen Brücken, die wir mit der Schaluppe problemlos passieren konnten, seinen besonderen Reiz. Für unseren Steuermann Kai bereiteten die engen Verhältnisse keinerlei Probleme, ebenso wie das Wendemanöver zum Anlegen am Zielort. Es wurden die ersten Stimmen laut, im nächsten Jahr wieder mit der Schaluppe zu fahren.

Gegen 15:30 Uhr traten wir die Heimreise an und viele behalten das Wochenende bestimmte in guter Erinnerung.

MP